Am Samstag den 17.05.2025 fuhren wir mit drei RS500, zwei Ixylon's und einem 505er Richtung Ostsee, für unser Segeltraining. Doch wie es manchmal ist, kommt kam es anders als gedacht.
der neue RS500 "Idefix"
Unser RS500 & Ixylon Segeltraining auf der Ostee vom 17.05.2025 Im Oktober 2023 mussten wir leider feststellen, dass sich einer unserer RS 500 von innen heraus irreparabel “auflöst“. Zum Segeln blieb im Verein von der so beliebten Jolle leider im letzten Jahr nur ein Exemplar, wodurch ein Vergleichen und Trainieren für Regatten nicht mehr möglich war. Im Herbst wurde beschlossen, dass der Verein wieder einen zweiten RS 500 bekommen soll, Dank an die Mitglieder. Und manchmal geht es auch schneller und besser als gedacht. Der Stadtsportbund sagte eine Förderung für die neue Jolle zu und so stand pünktlich zum Ansegeln unser neues Mitglied auf der Wiese, welches auf den passenden Namen Idefix getauft wurde. Ein großer Dank an der Stelle an den Stadtsportbund, ohne den diese wunderbare Überraschung nicht möglich gewesen wäre!
Auf geht's
Da zwei Mitglieder im Verein seit kurzem privat einen weiteren RS 500 nach Rostock gebracht haben, war die Gelegenheit perfekt! Es sollte direkt mit drei RS 500 aus dem ASVzR zur ersten Jollenregatta dieses Jahres, zur Ankerlaterne auf dem Steinhuder Meer gehen. In großer Vorfreude wurde geplant und in der kurzen verbleibenden Zeit einmal trainiert. Dann kam die Ernüchterung. Leider wurden bis zum Meldeschluss in der Klasse der RS 500 nur 9 von geforderten 10 Booten gemeldet und die Regatta wurde vom Veranstalter abgesagt. Da das Wochenende nun aber freigehalten war, sollte es dennoch aufs Wasser gehen und spontan wurde ein Trainingswochenende geplant. Am Samstag, den 17.05.2025, trafen sich dann auch 14 Mitglieder unseres Vereins – inklusive Ersatzcrew – um 9:00 Uhr im Verein zum Training.
Fünf Boote wurden gemeinsam vorbereitet: zwei RS 500, zwei Ixylons und ein 505er. Als Begleitboot kam das neue Motorschlauchboot mit aufs Wasser.
Ziel war ein Ostseetraining vor Warnemünde, bei frischem Nord- bis Nordwestwind – ideale Bedingungen für anspruchsvolles Segeln.
Gegen 10:20 Uhr liefen wir aus. Der Wind zeigte sich jedoch schnell von seiner ruppigen Seite: Böen und viele Warnow-Dreher stellten die Crews auf eine echte Belastungsprobe. Kurz darauf erlitt eine der beiden Ixylons (Aktivitas) einen technischen Defekt – der Lümmelbeschlag brach. Auch die zweite Ixylon entschied sich nach einem kleineren Defekt daraufhin zur Umkehr. Nach einer kurzen Lagebesprechung auf dem Wasser wurde gemeinschaftlich beschlossen, das geplante Ostseetraining auf einen anderen Tag zu verschieben. Stattdessen verlegten wir das Training auf die geschütztere Unterwarnow vor dem IGA-Park.
Dort standen Startübungen, intensives Halsen- und Wendentraining auf dem Programm. Wir legten auch eine Regattabahn aus, um Wettfahrten unter realen Bedingungen zu trainieren. Die Bedingungen blieben sportlich: Die eine oder andere Schwimmrunde blieb nicht aus und durch die flache Warnow durfte auch das Schlauchboot mal nachhelfen. Die Crews auf den Booten konnten regelmäßig durchgetauscht werden, sodass alle Beteiligten sich zwischendurch erholen konnten. Erst am Nachmittag ließ der Wind langsam nach. Alle Crews und Boote kehrten gegen frühen Abend geschafft, aber glücklich und mit vielen neuen Erfahrungen zurück in den Verein. Zum Abschluss des ereignisreichen Tages wurde gemeinsam gegrillt – ein schöner Ausklang nach einem lehrreichen und lebendigen Trainingstag auf dem Wasser.