• Akademischer Segler-Verein zu Rostock e.V.,Uferpromenade 1, 18147 Rostock

Deutsche Meisterschaft (21. - 25. August 2013) Warnemünde

Dieses Jahr sollte die Deutsche Meisterschaft auf dem schönsten Revier der Welt stattfinden, der Ostsee vor Warnemünde. Für mich und Püttiplatsch wurde es nur eine sehr kurze Anreise. Der größte Teil der  40 Ixylonmannschaften war am Mittwoch schon da um die Boote aufzubauen, Geschichten auszutauschen und den Bierwagen schon frühzeitig zu bevölkern. Ole musste in Dresden erst noch seine Anatomiekünste unter Beweis stellen und kam so erst am Abend nach Rostock.

Donnerstagfrüh waren dann fast alle zur Eröffnung da, nur der Wind nicht. Und so wurde erst mal die rot-weiß-rot-weiße "Bierwagen"-Flagge gehisst. Zum Mittag gab Ole mehreren Seglern einen Döner aus, dass macht ihn jetzt wirklich zu „Ole-ohne-Kohle“. Gegen Nachmittag entwickelte sich dann doch noch ein leichter Windhauch aus Ost, sodass endlich ausgelaufen werden konnte. Weil ja den ganzen Tag darüber geredet wurde, dass die Slipanlage wirklich sehr glatt ist, wollten dies einige doch noch beweisen und lederten sich hin. Bei strahlendem Sonnenschein wurde der Kurs vor dem Warnemünder Strand ausgelegt. Beim Starten zeigten sich die meisten Besatzungen so sehr engagiert, dass man die Ixylonklasse schon mit dem Startverhalten der Optimisten vergleichen konnte. Durch die wiederholten Starversuche wurde jeder sehr hektisch und aufgeregt. Beim dritten Startversuch wurden sogar fünf Boote durch die schwarze Flagge rausgeschmissen. Durch sehr viel Glück waren wir nicht dabei und durften somit den vierten und letzten Starversuch mit segeln. Es wurde ein recht langweiliges Rennen. Der Wind war sehr gleichmäßig und so wurde das erste Rennen zum Einbahnstraßenfahren. Im Ziel konnten wir jedoch mit uns zufrieden sein, denn wir landeten auf Platz 9. Wir lagen also voll im Plan unter den ersten 10 zu

. Für den Abend hatten die Organisatoren eine Hafenrundfahrt bis in den Rostocker Stadthafen geplant. An Bord gab es einen kleinen Snack, kalte Getränke und viele nette Gespräche. Außerdem wurde auch noch ausgelost, wer denn dieses Jahr den Bericht schreiben darf und das Glück war auf unserer Seite. Mal ganz ehrlich, hattet ihr nur unseren Namen in dieser Tüte? Bis in die Nachtstunden wurde dann ganz nach Ixylonmanier dem Bierwagen beigewohnt.

Am Freitagmorgen zeigte sich die Ostsee mit bestem Wetter und 2-3 Beaufort aus NordOst. Die erste Wettfahrt wurde pünktlich um 11 Uhr und mit heiß geliebter Black Flag gestartet. Diesmal zeigten sich die die meisten Segler ängstlicher bzw. disziplinierter, zumindest beim Starten. Wir kamen am Start recht gut weg und segelten unsere Wunschseite Rechts aus. Rein theoretisch sollte dort weniger Strom und guter Wind sein. Ob dies nun wirklich so war, sei mal so dahingestellt. Mit der Führungsgruppe konnten wir recht gut mithalten und konnten uns so mit der 1650 und der 1359 ein Match liefern. Da Volker es für wichtiger hielt seine Führung gegen Bärbel zu verteidigen, was sicherlich die weiseste Entscheidung war, konnten wir mit freiem Wind recht dicht aufschließen. Volker kam doch noch ins Schwitzen, als wir mit nur einer Bootslänge hinter ihm über die Ziellinie gesegelt sind. Aber kurzzeitig sah er doch aus wie ein ängstliches Erdmännchen. Das war wohl das Beste in dieser Saison – einmal vorne Angst und Schrecken verbreiten. Beim zweiten Start siegte bei uns an Bord leider die Vorsicht, sodass wir mit vielen Abwinden zu kämpfen hatten und uns erst mal frei segeln mussten. Auf den geliebten spitzen Halbwind-Kursen konnten wir dann wieder Plätze gut machen, sodass wir unter den ersten zehn waren, die um Tonne 3 gegangen sind. Auf der nächsten Kreuz sind wir dann irgendwo in der Mitte
gefahren und so konnten die Boote, die über rechts gekommen sind wieder an uns vorbeiziehen. Bis zum Ziel konnten wir dann leider nichts mehr rausholen und haben als 13. das Rennen beendet. Dieses Rennen legten wir sofort als unseren Streicher fest, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen, noch einen zu segeln. In der letzten Tageswettfahrt konnten wir unseren Plan dann wieder mit einem vierten Platz durchsetzen. Am Abend gab es was Warmes vom Grill, was Kaltes aus dem Bierwagen und danach stand noch die alljährliche Klassenversammlung an. Bei der unter anderem ein neuer Kassenprüfer und die neue Jugendobfrau gewählt wurden.


Samstagmorgen war wieder Sonne und Wind. Da dieser etwas stärker war als die Tage zuvor, entschieden wir uns noch für den kleinen Spi. Pünktlich ging es wieder aufs Wasser und an die Startlinie. Wir kamen sehr gut weg, da wir sehr mutig an die Linie ranfuhren. Auch die erste Kreuz, diesmal über links, lief sehr gut, weshalb wir Tonne 1 auch als Erste runden konnten.


Leider gestaltete sich das Spi-Setzen als widerspenstig, währens Ole die gefühlten hundert Umdrehungen entwirrte, fuhren die Mannschaften der 1650, 2529 und der 5220 an uns vorüber. Bis zum Ende des Dreiecks kämpften wir uns wieder an die drei ran und auf der folgenden Kreuz konnten wir dann auch schon Dirk hinter uns lassen. An Tonne 1 kamen wir kurz hinter den Byties an, diese hatten aber 2 Bootslängen vor der Tonne Probleme mit dem Pinnenausleger der plötzlich, getrennt von der Ruderanlage, seinen eigenen Weg ging. So waren also nur noch meine Eltern mit einem riesigen Vorsprung vor uns, den wir definitiv nicht knacken konnten. Auf der Zielkreuz konnten wir den Abstand zu den Folgenden noch ein bisschen vergrößern, bis uns 500 Meter vor der Ziellinie der Großbaum um die Ohren flog. Uns ist zum Glück nichts passiert und auch sonst ist alles heil geblieben, aber der Schreck war groß. Für uns war der Wettfahrttag gelaufen, denn wir konnten uns nur noch reinschleppen lassen. So waren wir laut Ole wenigstens als Erster am Bierwagen. Auf dem Wasser wurde noch heftig weiter gekämpft, dies konnten wir jedenfalls aus den Erzählungen und den Ergebnislisten schließen. So konnten Bärbel & Ste-
fan sich den Sieg sichern, Volker & Schicki wurden Vize-Meister und Steffen Rach & Antje Weichert holten sich zu ihrer eigenen Überraschung die Bronze-Medaille. Euch allen Herzlichen Glückwunsch. Besonders gefreut haben wir uns, dass Caro & Gregor in der letzten Wettfahrt alle anderen hinter sich gelassen haben.


Den Organisatoren und Sponsoren Vielen Dank, dass ihr uns so eine schöne Veranstaltung auf so einem schönen Revier ermöglicht habt! Wir hatten, trotz des Pechs, schöne Segeltage und hoffen, dass es allen so gut gefallen hat wie uns und dass ihr nächstes Jahr wieder nach Warnemünde kommt!




 

 

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