Am Samstagmorgen des letzten Oktoberwochenendes legten 10 Unisegler*innen, die auch nach unserer vollen Saison immer noch nicht genug hatten, zu einem letzten späten Herbsttörn ab.
Bei bedecktem Himmel und on-off Nieselregen segelten wir nach Nordwesten, das Ziel sollte Bagenkop sein. Während die einen Spi steuern übten und dem Wetter an Deck trotzten, legten einige andere sich lieber nochmal für ein paar Stunden in die Koje. Törns zu nutzen, um Schlaf nachzuholen, ist bei uns ja mittlerweile auch eine bekannte Strategie und funktioniert überraschend gut… Zum Mittagessen gab es leckeren Milchreis, der alle wieder etwas aufwärmte und schließlich kamen wir nach einem langen Tag im ziemlich leeren Hafen von Bagenkop an. Da der Hafen nach Westen liegt, hatten wir gehofft, dass der Sturm und das Hochwasser eine Woche vorher hier keine Schäden hinterlassen hatten, aber sicher wussten wir es nicht. Als wir ankamen, war es bereits dunkel und so fuhren wir sehr langsam und vorsichtig und mit einer starken Taschenlampe bewaffnet in den Hafen hinein. Zum Glück schien Bagenkop aber wirklich verschont geblieben zu sein und wir konnten an einem Platz direkt an der Mauer festmachen.
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Nach einer Nacht hatten wir, verwöhnt vom einsamen Norden, genug vom quirligen Stockholm. Kurz nachdem wir am Sonntagmorgen noch ein neues Crewmitglied an Bord nahmen, legten wir ab und machten uns auf den Weg zur nächsten einsamen Bucht. Der Wind sollte sehr flau sein, deshalb planten wir einfach zu schauen, wie weit wir kommen und uns dann spontan für einen Übernachtungsplatz zu entscheiden. Die erste Herausforderung des Tages entstand aber nicht durch den Wind.
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Wie jedes Jahr machten wir, die Crew der Universitas des Akademischen Segler-Vereins zu Rostock, uns im Herbst letzten Jahres Gedanken zur Saisonplanung für die nächste Saison.Schon öfter hatten wir mit dem Gedanken gespielt, einmal an einer ORC-WM teilzunehmen. Für unsere aktuelle Crew und unser Schiff, mit dem wir überwiegend Langstreckenregatten im Ost- und Nordseeraum segeln, wäre das Format mit vielen Up and Down Wettfahrten eine neue Herausforderung. Dieses Jahr sollte die Weltmeisterschaft direkt nebenan vor Kiel stattfinden. Da war die Entscheidung schnell getroffen – dieses Jahr nehmen wir die Herausforderung an!
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Um 5:30 Uhr starten wir in unseren Regattatag. Mit einem schnellen Frühstück und guter Organisation schaffen wir es zu unserer eigenen Verwunderung pünktlich um 7:00 Uhr abzulegen. Zu dieser frühen Uhrzeit ist noch nicht viel Wind da, dieser soll jedoch im Laufe des Tages auffrischen. Durch unser gutes Timing haben wir noch viel Zeit bis zu unserem Start um 8:30 Uhr. Wir setzen das Großsegel und die Fock und bereiten den Gennaker für den Start vor, da es sich bei diesem um einen Vorwindstart handeln wird. Obwohl wir so viel Vorbereitungszeit haben, ist unser Start taktisch leider ungünstig. Trotzdem ist das Feld dicht beieinander und wir sind guter Hoffnung, die vor uns fahrenden Schiffe noch einzuholen. Unter Gennaker nehmen wir bei 11 Knoten Wind aus 220 Grad Kurs auf Fehmarn. Eine Stunde nach dem Start hat der Wind auf 16 Knoten zugenommen und wir peelen von dem A2 auf den A4.
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„Willkommen zum letzten Training vor der deutschen Meisterschaft!” - Mit diesen Worten begrüßt Wito uns ein Wochenende vorher auf der Warnow. Wir können uns das Grinsen nicht verkneifen, denn es ist gleichzeitig auch unser einziges Training. Die erste Sommerhälfte haben wir lieber mit Langstreckensegeln und Urlaub in Schweden verbracht, anstatt Up-and-Downs zu trainieren. Inzwischen ist es Freitag, wir liegen in Travemünde und bereiten das Boot für die IDM Seesegeln vor, die morgen im Rahmen der 134. Travemünder Woche beginnt.
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